VfL Günzburg : MTV Stadeln I 30:29
Gegen den Tabellendritten, mit Harz, gegen einer der besten Angriffsreihen der Liga und auswärts - was sollte da schon möglich sein?
Die Störche zeigten gleich zu Beginn, dass sie gut vorbereitet waren. Die taktischen Vorgaben gegen die offensive Abwehr der Lego-Städter wurden extrem gut umgesetzt, die Defensive zeigte sich ebenfalls aggressiv und beweglich. So rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen und es wurde still in der Halle - 2:4 (5. min), 3:7 (8. min), 4:9 (14. min) forderten die Gastgeber zum ersten Team Time-Out. Der VfL stellte die Abwehr um und arbeitete sich heran. Stadeln wirkte etwas sorglos, spielte nicht mehr so dynamisch und so kamen die Günzburgerinnen vom 7:11 innerhalb von 3 Minuten auf 11:12 (22. min). Über 11:13 musste man dann aber mit einem eher verwunderlich anmutenden 14:13 in die Halbzeit Pause gehen - war man doch zuvor spielbestimmend.
Der VfL startete mit dem 15:13 in eine an Spannung und Dramatik kaum zu überbietender Partie. Um jeden Millimeter wurde in der Halle gekämpft und die Zuschauer feuerten begeistert ihre Teams an. Stadeln konterte mit einem 4:0 Lauf auf 15:17 (39. min), Günzburg ließ sich nicht bitten, führte postwendend wieder mit 18:17 (43. min) und gab sie an Stadeln wieder ab: 18:19 (45. min). Die Führung wechselte wiederholt und beim 24:25 (55. min) lag der MTV das letzte Mal vorn. Günzburg nutzte die Lücken in der Abwehr, ging 29:27 (59. min) fast spielentscheidend in Führung, aber die Störche kamen nochmal zurück 29:28 und eine Auszeit durch die Gastgeber bei 59:11 Minuten unterbrach das Spielgeschehen. Stadeln spielte aggressiv, konnte sich aber nicht belohnen und musste 20 Sekunden vor Spielende das 30:28 hinnehmen. Es reichte durch den letzten 7m nur noch zum 30:29 Anschlusstreffer. So verlor man ein spannendes, umkämpftes und auf hohem Niveau geführtes Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte.
Für den MTV Stadeln spielten:
Anja Gasseter, Sophia Ascherl und Cecilia Stierstorfer (Tor); Kim Ebersberger; Nikola Dude (9/5); Melina Michalowski; Lea Rupp; Nadja Rothe (3); Leoni Heckel (1); Tassja Retsch (5); Christina Knab; Laura Schmidt; Sophia Michalowski (4); Sandra Wild (6/3).
Trainer: Carsten Peine, Moritz Häckel und Rainer Tischendorf
Bilder: Michaela Schmidt
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