MTV Stadeln II kämpft sich zu einem späten Remis
- stadelnhandball

- vor 3 Tagen
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Der MTV Stadeln II gastierte am Samstagabend bei der HG Ansbach – und erlebte dort ein Spiel, das von zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten geprägt war. Am Ende stand ein 25:25-Unentschieden, das sich wie ein kleines Auf und Ab anfühlte: erst schwach gestartet, dann stark gesteigert, kurz vor Schluss sogar gedreht – und schließlich den Sieg doch noch aus der Hand gegeben.
Statischer Beginn, fehlende Torhüterin und hektische Fehlerphase
Der Start verlief entgegen des Matchplans – eigentlich wollten wir Tempo machen und die Ansbacherinnen so schnell unter Druck bringen. Stattdessen begann das Spiel viel zu statisch und zögerlich.
Erschwerend kam hinzu, dass Torhüterin Anja fehlte. Für sie begann zunächst unsere A-Jugend-Torhüterin Alena, die später aber von Vivi aus dem Feld abgelöst wurde. In der Abwehr fehlte dagegen zu Beginn der Zugriff: zu langsam, zu leise, zu wenig abgesprochen. Ansbach konnte seine immer gleichen Ballwechsel ungestört durchspielen und kam so viel zu leicht zu Torabschlüssen.
Wir brauchten lange, um überhaupt ins Spiel zu finden. Besonders in der typischen zehnminütigen Schwächephase der ersten Halbzeit häuften sich Unkonzentriertheiten, sodass Ansbach bis zur Pause auf drei Tore wegziehen konnte. Mit 14:11 ging es also in die Kabine.
Zweite Halbzeit deutlich besser – Spiel kurz vor Schluss gedreht
Nach der Pause zeigten wir eine deutliche Reaktion: mehr Mut, mehr Tempo, mehr Struktur.
Endlich konnten wir unser Tempospiel phasenweise durchsetzen und Ansbach – wie ursprünglich geplant – mittels schneller erster und zweiter Welle unter Druck setzen. Die Abwehr arbeitete jetzt deutlich aktiver, verschob besser und kommunizierte klarer.
Tor um Tor kämpften wir uns zurück. Zwischen der 45. und 55. Minute drehte das Team die Partie sogar und ging mit zwei Toren in Führung – ein verdientes Ergebnis der starken zweiten Halbzeit.
Doch in den Schlussminuten schlichen sich erneut hektische Fehler ein: überhastete Würfe, technische Fehler und ein verlorener Ball im Gegenstoß verhinderten den möglichen Auswärtssieg. Ansbach nutzte das und glich kurz vor Ende wieder aus. So endete das Spiel mit 25:25.
Licht und Schatten – und dennoch wäre ein Sieg möglich gewesen
In der Partie lagen Licht und Schatten eng beieinander: eine schwache erste Hälfte, aber eine bessere zweite Halbzeit. Klare Steigerung nach der Pause, aber am Ende fehlten Ruhe und Konzentration für den entscheidenden Schritt.
Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen – gerade weil die zweite Halbzeit gezeigt hat, was möglich gewesen wäre.
Es spielten: Burkhardt, T. (2), Klein, R., Wangerin, N., Schwarz, A., Eichler, J. (2), Szkudlarek, V. (6/4), Baierlein, I. (2), Bauer, S. (7), Szkudlarek, J. (1), Heubeck, S. (1), Birner, V., Wenst, N. (4), Voll, H.
Trainer: Kronenwett, M. / Stiller, M.








