Damen 1 belohnen sich am Ende nicht für starke Aufholjagd
- stadelnhandball

- 18. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
TSV EBE Forst United : MTV Stadeln 1 32:31
Am Sonntag waren wir zu Gast bei Forst United - und gleich in den ersten Minuten wurde deutlich, dass uns eine richtig harte Aufgabe bevorstand. Die Gastgeberinnen standen extrem offensiv in der Abwehr und haben uns im Angriff früh unter Druck gesetzt. Wir mussten uns jedes Tor erarbeiten, haben aber mit viel Bewegung und geduldigem Zusammenspiel immer wieder Lücken gefunden und uns gute Chancen herausgespielt.
Defensiv hatten wir zu Beginn jedoch große Probleme. Wir waren im Rückzug oft einen Schritt zu spät und Forst kam dadurch viel zu einfach zu schnellen Toren. Nach wenigen Minuten lagen wir bereits mit 5:2 hinten. Doch wir blieben dran, kämpften uns mit viel Willen wieder heran und glichen Mitte der ersten Halbzeit sogar aus (6:6, 9. Minute). Kurz darauf konnten wir sogar kurzzeitig in Führung gehen (7:8, 13. Minute).
Diese Phase hielt jedoch nicht lange. Ein paar technische Fehler und einige schnelle Gegenstöße der Gastgeberinnen ließen den Rückstand erneut wachsen. Forst nutzte jede Unachtsamkeit konsequent aus und so gerieten wir bis zur Pause wieder deutlich ins Hintertreffen (16:12). Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das zunächst nicht - zwischenzeitlich lagen wir sogar mit sechs Toren zurück (z. B. 27:21 in der 49. Minute).
Doch dann kippte das Spiel völlig. Forst verlor durch eine rote Karte eine ihrer wichtigsten Spielerinnen und wir nutzten den Moment, um uns zurück ins Spiel zu kämpfen. Plötzlich lief unser Tempospiel, die Abwehr stand stabiler und vorne trafen wir zuverlässig. Tor um Tor holten wir auf, bis wir wenige Minuten vor Schluss tatsächlich nicht nur ausgleichen, sondern sogar in Führung gehen konnten (29:30, 58. Minute).
Die Schlussphase war dann pure Dramatik: Forst glich noch einmal aus, wir legten erneut vor, doch Forst glich wieder aus und mit dem letzten Angriff des Spiels bekam die Heimmannschaft einen Siebenmeter zugesprochen. Es kam wie es kommen musste und die Spielerin von Forst traf zum 32:31-Endstand. Eine extrem bittere Schlusssekunde.
Auch wenn das Ergebnis weh tut, zeigt dieses Spiel: Wir haben Moral, Kampfgeist und die Fähigkeit, auch scheinbar klare Spiele nochmal komplett zu drehen. Auf dieser Leistung können wir richtig gut aufbauen – und wenn wir in Zukunft von Anfang an konsequenter verteidigen, werden wir solche engen Spiele auch wieder für uns entscheiden.
Es spielten:
Gasseter, Scherl (beide Tor), Stöger A., Dude (7), Seufert (2), Ebersberger (6), Rothe (3), Retsch (3), Müller, Knab (6), Heckel (4), Hanselmann






