SC 04 Schwabach - MTV Stadeln 29:34 (13:17)
Am Samstag den 18. März begann für die Storks mit einem schweren Auswärtsspiel in Schwabach die Aufstiegsrunde zur Landesliga 23/24. Als Meister der Bezirksoberliga Staffel 2, startet man, in diesem für alle doch neuartigen Modus, mit einer guten Ausgangsposition in die neue Gruppe, bestehend aus vier Teams (ein Aufsteiger). Warum - die Punkte aus den Spielen in der „Vorrunde“ gegen die andere qualifizierte Mannschaft aus Staffel 2, die HG Zirndorf, werden mit ins Rennen genommen. So fand man sich vor dem Spiel mit 4:0 Punkten punktgleich mit der SG Kernfranken an der Spitze. Anders die Ausgangslage beim Gegner aus Schwabach, die dem Modus geschuldet mit 0:4 Punkten starteten und so im ersten Spiel schon gehörig unter Druck standen, um eine Minimalchance auf den Aufstieg am Leben zu erhalten.
Dem Trainerteam Rödl/Klein stand leider kein vollständiger Kader für dieses schwere Spiel zur Verfügung, der Toptorschütze der regulären Saison (aka Tormaschine) Erik Pohland, sowie Cedric Heininger standen krank, bzw. verletzt nicht zur Verfügung und Paul Beck trieb eifrig die Trainerkarriere voran.
Man war sich also der Schwere der Aufgabe bewusst und der Situation entsprechend motiviert starteten die Gastgeber aus Schwabach ins Spiel. Zu Anfang entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Keinesfalls unfair, aber in den ersten Minuten geprägt durch ein Duell vom 7m Strich, konnte sich kein Team entscheidend absetzen, da die Schützen auf beiden Seiten souverän verwandelten. Auf Stadelner Seite zeigte sich hier einmal mehr, dass perfekte Spielvorbereitung und Sportlernahrung aus Greding durchaus zum Erfolg beitragen, konnte Lukas Nieschler doch nicht nur von Beginn an bei den Strafwürden glänzen, sondern war auch über das gesamte Spiel über eine prägende Figur des Gästespiels. Die andere war Can Karaoglu (aka Katze vom Bosporus), der im Anschluss an die erste Gästeauszeit beim Stand von 9:9 in Minute 16 den Stadelnern durch eine Phase der offensiven Flaute half und mehr und mehr Bälle zu fassen bekam. Spiegelte sich dies, aufgrund der angesprochenen offensiven Nachlässigkeit, nicht direkt auf der Anzeigentafel wieder, konnte man die Paraden und Ballgewinne durch eine nun auch stabilere Abwehr, in den letzten Minuten vor der Pause dann doch noch in Tempospiel und Tore ummünzen und sich so mit 13:17 einen ersten Vorsprung erspielen.
Die zweite Halbzeit begann mit viel Platz auf dem Feld, Schwabach hatte sich aufgrund einer Zeitstrafe und eines Wechselfehlers doppelt dezimiert und auch Stadeln war aufgrund eines Abstandsvergehens ein Mann weniger als üblich. Diesen kleinen Vorteil zum Start, in Kombination mit einer weiterhin stabilen Abwehr inklusive Torwart, konnte man diekt nutzen und sich vorentscheidend auf 13:21 Toren absetzen (Minute 36). Die Heimmanschaft konnte erst nach sieben Minuten, erneut per Strafwurf, den ersten Treffer erzielen und auch in der Folge waren es nun die Gäste die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken konnten. Angetrieben durch eine starke Leistung in allen Mannschaftsteilen setzte man sich Tor für Tor ab und hatte das Spiel beim Stand von 18:29 Toren in Minute 47 vorentscheidend auf seine Seite gezogen. In der Folge wurde man mit dem Sieg vor Augen jedoch etwas nachlässig, das Tempospiel wurde nicht mehr so zwingend umgesetzt und auch in Abwehr und Angriff meist ein Schritt weniger getan als nötig. In Kombination mit einigen Wechseln und einem letzten Aufbäumen des Heimteams konnte somit der Vorsprung nicht gehalten werden und das Spiel endete schließlich mit 29:34 Toren.
Zusammenfassend aber ein sehr positiver Start in den entscheidenden Teil der Saison, nach der gleichzeitigen Niederlage Kernfrankens gegen Zirndorf hat man in Sachen Aufstieg auch weiterhin alles in eigener Hand und drei weitere Endspiele vor der Brust. Das erste vor zwei Duellen gegen Kernfranken ist direkt das Rückspiel gegen Schwabach am Samstag den 25. März in Stadeln (20:00 Uhr), bei dem es gilt wieder eine ähnlich konzentrierte Leistung abzurufen. Für die (dann) Gäste ist aufgrund der angesprochenen Ausgangslage und der Niederlage der Aufstieg in weite Ferne gerückt, nichtsdestotrotz werden sie sicher motiviert nach Stadeln reisen um sich zu revanchieren.
Wir freuen uns am Samstag über lautstarke Unterstützung im Stadelner Superdome und bedanken uns nochmal bei allen Wegbegleitern in Schwabach!
Gegen Schwabach spielten:
Tor: Karaoglu; Engelhardt;
Feld: Nieschler (10/5 Tore); Nagel (5); Michalowski (5); Schüller (4); Herbst (3); Forstner (2); Bauernschmidt (2); Reese (1); Wirth (1); Laser (1); Brütting; Fuchs;
Trainer: Rödl; Klein
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