MTV Stadeln 37:27 ASV 1863 Cham
Wohin wird die Reise der Storks in diesem Winter gehen?
Treue Fans können im Verlauf der bisherigen Landesliga Saison zwei unterschiedliche Routen bestaunen, die sich deutlich in der Auswärts- bzw. Heimtabelle widerspiegeln: dort stehen sehr ausbaufähigen 0:6 Punkten in fremden Hallen erfreulich starke 6:0 Punkte in heimischen Gefilden gegenüber.
Im Schnelldurchlauf zusammengefasst: nach einem erfolgreichen Start gegen Allach II in Stadeln und den ersten beiden Punkten im Gepäck, folgten drei Auswärtsspiele in Folge, bei denen man leider meist im Tiefflug unterwegs war. Ersatzgeschwächt verlor man bei der SG Regensburg II an diesem Tage verdient mit 31:25 Toren. Danach folgte das Spiel bei der SG Auerbach/Pegnitz, bei dem man sich zwar verglichen zur Vorwoche verbessert zeigte, jedoch unter dem Strich ebenfalls mit 30:27 das Nachsehen hatte. Schließlich reiste man zur HSG Lauf/Heroldsberg und erlebte dort leider eine Bruchlandung. Den an diesem Abend in allen Bereichen deutlich überlegenen Gastgebern konnte man zu keiner Zeit auch nur im Ansatz Paroli bieten, so dass am Ende eine, auch in dieser Höhe verdiente, 38:23 Klatsche auf der Anzeigentafel stand.
Somit galt es diese negative Auswärtsserie schnell aufzuarbeiten und abzuhaken, um in den darauf folgenden drei Heimspielen hoffentlich wieder erfolgreicher Punkte zu jagen. Der erste Anlauf gegen HSC Bad Neustadt wurde allerdings im Keim erstickt und musste leider verschoben werden, da das Dach der Stadelner Halle andere Pläne hatte und durch ebendieses zu viel Wasser in die Halle eindrang, was ein Spiel unter den gegebenen Bedingungen zu gefährlich für alle Beteiligten gemacht hätte (Sorry an dieser Stelle auch noch mal nach Bad Neustadt). Somit erfolgte der nächste Anlauf erst eine Woche später im Derby gegen den Bayernligaabsteiger TSV Roßtal. Diesmal, aus genannten Gründen, nicht im Stadelner Superdome, sondern in der Julius Hirsch Halle in Fürth. Der Boden trocken, die Halle gut gefüllt, es war alles angerichtet für ein spannendes Derby. Ebendieses war es auch - wer mehr Details zum Spielverlauf erfahren möchte kann dies gerne hier bei den Nürnberger Nachrichten nachlesen: https://www.nn.de/sport/lokalsport/wahnsinns-aufholjagd-des-mtv-stadeln-tsv-rosstal-fuhlt-sich-zu-fruh-als-sicherer-sieger-1.13754824
Für alle anderen die Kurzform: Endstand 31:29 für die Storks nach einem packenden Derby inklusive Aufholjagd und endlich wieder ein Erfolgserlebnis für die Storks verbunden mit zwei weiteren (Heim)Punkten.
Dies galt es nun im nächsten Heimspiel gegen den ASV Cham zu bestätigen, erneut in Fürth. Aufmerksame Leser des Intros können sich den Ausgang bereits herleiten, aber hier der Spielverlauf. Eher untypisch startete man direkt aufmerksam und gut in die Partie, was besonders einer starken Katze von Eibach zwischen den Pfosten zu verdanken war, die direkt einige wichtige Paraden zeigte und so für Sicherheit sorgen konnte (3:1 nach 4 Minuten). Danach meldete sich jedoch auch der Gast aus Cham in diesem Spiel an und konnte schnell auf 3:3 ausgleichen. In der Folge konnten die Storks aber, gestützt auf eine aufmerksame Abwehr und einen weiterhin stark parierenden PB32, den Vorsprung kontinuierlich ausbauen und zwangen so den Gästecoach beim Stand von 13:8 Toren nach 20 gespielten Minuten zu einer ersten Auszeit. Danach blieb der Vorsprung des Heimteams konstant bei 4-5 Toren, jedoch konnte Erik Poland, nach ausgiebigem ölen des Wurfarms in diversen Urlauben, den Gästekeeper in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit mit einem Wurf von der Mittellinie überraschen und somit einen 18:12 Vorsprung zur Pause sichern. Falls irgendjemand Videomaterial dieses Treffers haben sollte bitte für die Zeitlupe zusenden, in realer Geschwindigkeit war der Ball leider nicht zu erkennen.
Die Marschroute für die zweite Hälfte war damit klar – auf keinen Fall nachlassen, um Cham noch einmal die Tür zu öffnen. Dies sah auch in den ersten Minuten von Hälfte zwei vielversprechend aus, doch dann passierte genau das zu Vermeidende im Ansatz, man wurde etwas schludriger und der Vorsprung schmolz nach zwischenzwitlicher 7 Tore Führung auf 25:21 in der 42. Minute. Glücklicherweise verlor man allerdings nicht die Nerven und hatte offensichtlich genug Mentos auf der Bank, um (zumindest den verbleibenden Rest der Halbzeit) cool zu bleiben. Für die Gäste galt dies allerdings nur bedingt, Cham handelte sich in der Schlussphase durch den ein oder anderen Disput mit dem Schiedsrichtergespann noch einige Strafminuten ein und schwächte sich hierdurch selbst, was schlussendlich zu einem 10 Tore Vorsprung für die Storks und einem klaren Endstand von 37:27 führte.
Somit ist die gute Nachricht: die nächsten zwei Heimpunkte waren gesichert, die schlechte Nachricht: am Wochenende hat man ein schweres Auswärtsspiel beim TV Marksteft vor der Brust. Im Stadelner Lager freut man sich jedoch auf diese Aufgabe und hofft, mit einer guten Leistung diesen Trend endlich durchbrechen zu können und endlich auch Auswärts etwas zählbares mitzunehmen.
Wir freuen uns über jede Unterstützung – Anpfiff ist am 18.11. um 20:00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Marktsteft.
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